Aroma pur: Kokos-Zitronengras-Chutney

Reisnudelsalat mit Kokos-Chutney

Dieses Chutney ist der Hammer. Nicht nur, weil es mit der frischen Kokosnuss natürlich ein tolles Superfood enthält, sondern weil Ihr es so vielseitig verwenden könnt – zum Beispiel als feinen Brotaufstrich so ähnlich wie Erdnussbutter. Vor allem aber passt es bestens zu asiatischen Grillspießchen oder als Basis für Asia-Salatsaucen. Das Rezept haben der Herr G. und ich schon vor längerer Zeit entwickelt, wir machen es immer wieder gerne. Deshalb möchte ich es jetzt auch mit Euch teilen. Und außerdem ein ganz einfaches Anwendungsbeispiel, einen Reisnudelsalat. Aber zunächst einmal was ganz Grundsätzliches:

Trink-Kokosnuss

Wie knacke ich eine Kokosnuss?

Frische Kokosnüsse gluckern mit sattem Ton, wenn man sie schüttelt. Durchbohrt mindestens zwei der drei Augen – das sind die Keimlöcher der Nuss – und gießt das Kokoswasser in ein Glas. Wenn das Kokoswasser nicht angenehm duftet, ist die Nuss alt. Weil Kokospalmen das ganze Jahr über pausenlos Kokosnüsse bilden, solltet Ihr frische Nüsse aber immer bekommen können. Wenn Ihr die Löcher gebohrt habt, klopft mit einem schweren Messerrücken oder einem Hammer auf die Mitte der Kokosnuss und dreht währenddessen die Nuss um ihre Längsachse – also sozusagen entlang des Nuss-Äquators klopfen. Nach einigen Umdrehungen springt die Schale auf. Zerkleinert die Schale noch etwas mehr und hebt dann die Schalenstücke einzeln ab. Auf dem Foto oben seht Ihr eine junge Trink-Kokosnuss, die gibt es manchmal für ein paar Euro im Asienladen. Wenn Ihr das Kokoswasser aus so einer Nuss trinken wollt, dann müsst Ihr einfach mit einem schweren, großen Messer beherzt einen Deckel abheben. Aber jetzt zum Rezept…

Kokos-Zitronengras-Chutney

Für etwa 700 ml

  • 1 Kokosnuss
  • 2 Stängel Zitronengras
  • 3 Bio-Limetten
  • 400 ml Kokosmilch
  • 1/2 Pckg. Geliermittel ohne Zucker für ein Frucht-Zucker-Verhältnis von 3:1 (gibt es auch bio und vegan)
  • 200 g Rohrohrzucker

Die Kokosnuss öffnen, dabei das Kokoswasser auffangen. Nuss-Stücke aus der Schale nehmen und schälen. 250 g Kokosnussfleisch abwiegen, dann reiben – entweder auf einer Kastenreibe oder mit einer Küchenmaschine. Zitronengras der Länge nach halbieren, dabei die äußeren Blätter entfernen. Limetten heiß abwaschen und trocken reiben. Die Limettenschale fein abreiben, den Saft auspressen.

Kokoswasser abmessen und mit Leitungswasser auf 250 ml ergänzen, mit geriebener Kokosnuss, Kokosmilch und Zitronengras in einen Topf geben und bei schwacher Hitze 30 Minuten kochen, dann abkühlen lassen.

Geliermittel und Rohrohrucker mischen und zugeben. Die Kokoscreme in einem Topf zum Kochen bringen, dabei öfter umrühren. Das Ganze solange kochen, bis die Gelierprobe (s.u.) gelingt. Die Zeiten sind je nach Hersteller des Geliermittels verschieden, lest unbedingt auch die Packungsanweisung. Das Kokos-Chutney in heiß ausgespülte Schraubdeckelgläser füllen und sofort verschließen. So hält es sich etwa sechs Monate.

Die Gelierprobe

Nehmt kurz vor Ablauf der Kochzeit den Kochlöffel aus dem kochenden Chutney und lasst die Masse abtropfen. Wird der Tropfen fest, wird auch das Chutney fest. Ansonsten die Kochzeit um 1 bis 2 Minuten verlängern.

Und hier ein geniales kleines Rezept, in dem das Chutney super zur Geltung kommt:

Reisnudelsalat mit Kokos-Zitronengras-Chutney

200 g Reisnudeln kochen, für die Sauce mit 1-2 EL Reisessig verrühren, nach Belieben mit gehackten Chilis und Koriander würzen, salzen und mit den Nudeln, einer dünn geschnittenen Gurke und einer Handvoll Sojasprossen mischen. Fertig!

Kokos-Chutney mit Zitronengras

 

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2 Comments
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7 Jahre vergangen

Das klingt wirklich unglaublich lecker. Ich mache immer gerne Salatdressing mit Kokosnussmus. Wenn ich mal frische Koosnuss habe muss ich das unbedingt testen. LIEEEBE Grüße nach München! Annelina